Unsere Meinung zur bevorstehenden närrischen Zeit: Überlegungen zu Ressourcen- und Umweltschutz müssen den Spaß am Fasching feiern keinesfalls trüben. Im Gegenteil, sie können die Kreativität anregen und neue Möglichkeiten aufzeigen. Damit für die närrischen Tage klimafreundlichere Alternativen gewählt werden, haben wir ein paar gut umsetzbare Tipps zusammengestellt.
Bei der Verkleidung sparen all diejenigen nicht nur Geld, sondern auch Schadstoffe, die statt Neukauf gebrauchte Utensilien erstehen. Die gibt es meist sogar im Freundes- und Familienkreis, aber auch in Second-Hand-Läden sowie online. Aber auch aus vorhandenen Textilien lassen sich rasch originelle Kostüme basteln. Ein gestreifter Schlafanzug, eine schlichte weiße Bluse und der Schlapphut vom Opa feiern einen neuen Auftritt als Sträfling oder Pirat. Alte Gardinen oder Tischdecken werden zum Umhang für Prinzessinnen. Die Krone kann gebastelt werden – vielleicht sogar im Kunstunterricht der Grundschule? Schwert, Gitarre oder Maske entstehen mit Schere und Farbe aus Karton. Bei der Schminke empfiehlt sich der Griff zu Naturkosmetik, die nachweisbar frei von Giftstoffen ist, was leider für billige Faschingsschminke nicht immer gilt. Der beliebte Glitzer liefert oft Mikroplastik mit und ist umweltschädlich für Mensch und Tier. Der BUND bietet mit ToxFox in seiner App die Möglichkeit, Produkte zu scannen und solche im Regal zu lassen, die etwa hormonell wirksame Schadstoffe enthalten.
Luftballons aus Naturkautschuk, Konfetti aus Mais oder Luftschlangen aus Recyclingpapier passen gut zur öko-korrekten Faschingsfeier. Wiederverwendbares Geschirr und Trinkhalme aus Metall sollten inzwischen sowieso selbstverständlich sein, denn auch Pappgeschirr wird letztlich zu Müll, der entsorgt werden muss. Wer Fingerfood kredenzt, spart sogar das Spülen.
Und weil Konfetti für viele einfach dazugehört, wenn Narren zusammenkommen, verweisen wir auf ein ganz originelles Angebot. Statt der üblichen winzigen Plastikteile sorgt Saatgutkonfetti für einen Aha-Effekt, der lange anhält. Eine Packung Saatgutkonfetti enthält Samen von 26 heimischen Pflanzen, sodass es nicht nur in der närrischen Jahreszeit gute Laune macht, sondern im Frühling und Sommer für Insekten und Vögel eine Freude wird. Da lohnt sich das Zusammenkehren doppelt, denn das Saatgutkonfetti kann in die Natur gegeben werden.
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