Ein nachhaltiges Leben zu führen kann durchaus gelingen und ist oft mit kleinen Schritten gar nicht so schwer umzusetzen. Wer schon mal seinen ökologischen Fußabdruck bestimmt hat weiß, dass wir alle weit davon entfernt sind, unseren Lebensstil auf einem für unseren Planeten verträglichen Maß zu halten. Wir verbrauchen viel mehr als uns auf unserer begrenzten Erde zusteht. Das Bundesverfassungsgerichts hat 2021 bestätigt: der „Art. 20a GG schließt die Notwendigkeit ein, mit den natürlichen Lebensgrundlagen so sorgsam umzugehen und sie der Nachwelt in solchem Zustand zu hinterlassen, dass nachfolgende Generationen diese nicht nur um den Preis radikaler eigener Enthaltsamkeit weiter bewahren könnten.“ Das heißt, wir sind zum Handeln verpflichtet um Ressourcenverbrauch, Artensterben, Flächenversiegelung, Müll- und Altkleiderberge, Ausgrenzung, Zerstörung, Auswirkungen des Klimawandels… zu begrenzen für eine lebenswerte und enkeltaugliche Zukunft.
Die Politik muss die Weichen im Großen stellen – aber auch jede/r von uns trifft tagtäglich Entscheidungen, die ihre Spuren im Leben der nachfolgenden Generationen hinterlassen. Schaffen wir unseren eigenen ökologischen Handabdruck (https://handabdruck.org) etwa durch entsprechende Kaufentscheidungen, eine angepasste Ernährungsweise, die Nutzung von CO2-armen Verkehrsmitteln, durch Eigenproduktion, Reparaturen, Gemeinschaftsnutzung, Wiederverwendung, friedfertigen Umgang und vieles mehr.
Als Hilfestellung bei euren Überlegungen empfehlen wir euch nachhaltige Angebote in Oberstdorf und der Region. Kriterien für diese Empfehlungen sind: ökologisch (naturverträglich, ressourcenschonend im Sinne einer Kreislaufwirtschaft), regional (aus Rohstoffen von hier produziert, kurze Transportwege, Förderung der regionalen Wirtschaft), fair (aus fairem, auf Transparenz, Respekt und Gerechtigkeit beruhendem Handel) und sozial (das Gemeinwohl und die Gleichberechtigung in der Gesellschaft fördernd und benachteiligte Gruppen unterstützend).