(Bild von Photo Mix auf Pixabay)
Im Rahmen der diesjährigen Wartaweiler Gespräche des Bund Naturschutz hat Michael Kopatz einen Vortrag zum Thema „Schluss mit der Ökomoral. Wie wir den Planeten retten können, ohne ständig daran zu denken“ gehalten.
Michael Kopatz, Dozent und Projektleiter im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, zeigt in seinem bildreichen und eindringlichen Vortrag deutlich: Wir können nachhaltiger leben, ohne uns tagtäglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung befassen zu müssen. Der Wandel zur Nachhaltigkeit kann sich verselbständigen, wenn wir die Strukturen etwa in Form von Standards und Limits ändern. Manche bezeichnen das als »Erlösung des Konsumenten«.
Der (Mit-) Autor mehrerer Bücher, wie die von BUND und MISERIOR geförderte Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ (2008), bringt in seinem aktuellsten Werk den Begriff der Ökoroutine in die gesellschaftliche Diskussion ein. Dem Konsumenten vertraut der deutscher Umweltwissenschaftler dabei nicht mehr: »Wir schieben Probleme lieber zur Seite, statt sie anzupacken und verteidigen unsere Alltagsroutine, so lange es geht.« Deshalb müsse es eine neue Routine geben, durch Veränderungen im Umfeld. Motto: Verhältnisse, ändern, damit sich Verhalten wandelt.
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