Fairteiler-Schrank schon entdeckt?

Lebensmittel retten und Co2-Bilanz verbessern

Viele kleine, individuelle Schritte tragen dazu bei, die Klimakatastrophe noch abzuwenden. Davon sind nicht nur die Beteiligten bei Oberstdorf-for-Future überzeugt.

Sie geben in der Marktgemeinde regelmäßig wichtige Impulse für klimagerechte Maßnahmen und appellieren dabei sowohl an politisch Verantwortliche als auch an jede und jeden Einzelnen. Ganz aktuell sehen sich die Klima-Aktiven bestätigt durch den Aufruf von Wissenschaftlern zu einer „Great Food Transformation“.

Sie verlangt nach einem Umsteuern in Landwirtschaft und Ernährung und ist nötig, um die Erderwärmung zu begrenzen. Wer sich innerhalb der planetaren Grenzen ernähren will, muss nicht gleich zum radikalen Veganer werden, obwohl mit dieser Esskultur nachweislich am meisten CO2 eingespart werden kann.

Ein wichtiger Hebel für klimafreundlichere Ernährung liegt laut Studie in der Reduzierung der Verschwendung von Lebensmitteln. Dazu trägt in Oberstdorf der Fairteiler-Schrank hinter dem Oberstdorfhaus bei. Er wurde durch das Engagement von OfF gemeinsam mit Foodsharing Oberallgäu aufgestellt. Die Gemeinde unterstützt das Konzept und – noch wichtiger: Alle, die noch genießbare Lebensmittel übrig haben, können sie im Schrank deponieren.

Lebensmittelmärkte und Hotels gehören bereits zu den Beteiligten, bei denen Foodsharing-Helfer die Nahrungsmittel abholen. Aber auch Gäste und Einheimische können ihre Reste dort abstellen. „Es lohnt sich immer, in den Fairteiler reinzuschauen und gutes Essen und Trinken kostenlos mitzunehmen. So retten wir gemeinsam Lebensmittel vor der Vernichtung und tragen gleichzeitig zum Klimaschutz bei“, betont Petra Kagermeier von Oberstdorf-for-Future.

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