„Ist doch eh schon alles zu spät!“, „Was kann ich schon tun?“ oder „Die Politiker sollen endlich was machen“ sind häufig gehörte Aussagen, wenn es darum geht, was jeder einzelne tun kann um dem Klimawandel oder besser der Klimakatastrophe zu begegnen. Warum wir von Klimakatastrophe reden? Alleine schon die Auswirkungen auf unsere Gesundheit sind bedrohlich.
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Fight 1,5 Grad – Kerzenaktion
Gestern fand die Aktion von Fridays for Future wie geplant im kleinen Kreis (ca. 40 Personen) auf dem Oberen Markt in Sonthofen statt. Einige hundert Kerzen formten den Schriftzug/Hashtag ‚#Fight for 1.5‘ auf dem Boden. Über einen Beamer wurde eine Show an einem der Gebäude dargestellt.
Zwei neue Studien zur Klimaneutralität
Unabhängig voneinander sind kürzlich zwei neue Studien zum Thema Klimaneutralität erschienen, die sich in ihren Aussagen ähneln, aber in Bezug auf die Methodik und die Laufzeit der CO2-Reduktion stark unterscheiden.
- „Klimaneutrales Deutschland“
In Auftrag gegeben von Agora Energiewende, Agora Verkehrswende und Stiftung Klimaneutralität.
„Wir haben Prognos, das Öko-Institut und das Wuppertal
Institut damit beauftragt, ein machbares Szenario für
ein klimaneutrales Deutschland zu entwickeln, mit
Wirtschaftlichkeit, Wahrung der Investitionszyklen
und Akzeptanz als Kernkriterien.“ - Wuppertal Institut (2020). CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze. Bericht. Wuppertal“
In Auftrag gegeben von Fridays for Future mit finanzieller Unterstützung der GLS Bank.
Das renommierte Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie wurde beauftragt, in einer Studie herauszufinden, was die 1,5-°C-Grenze für Deutschland bedeutet und welche Möglichkeiten aus heutiger Sicht bestehen, sie einzuhalten.
Beide Studien kommen zum Ergebnis, dass die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung völlig unzureichend sind und dass schnell gehandelt werden muss um das Problem noch in den Griff zu bekommen.
Klimakrise – Was sind Kipppunkte?
Manch einer glaubt, dass die Klimakrise dazu führt, dass bei uns das Klima etwas wärmer wird und das ja ganz angenehm ist. In den Süden in den Urlaub zu fahren ist dann weniger nötig denn das Urlaubsfeeling gibt es dann gleich hier vor Ort. Ferner wird angenommen, dass die Krise schleichend schlimmer wird und – falls es dann doch zu unangenehm werden sollte – wir immer noch notwendige Maßnahmen einleiten können.
Es gibt deutliche Hinweise, dass diese Annahmen so nicht stimmen.
Offenen Brief unterschreiben
Greta Thunberg hat gemeinsam weiteren Klimaaktivistinnen wie z.B. Luisa Neubauer einen Brief an die Staatsoberhäupter der EU verfasst.
Der Brief beschreibt die aktuelle Situation der Menschheit und geht als eindringlicher Appell an die EU Verantwortlichen. Tausende Prominente und WissenschaftlerInnen haben den Brief bereits unterzeichnet.
Energiewende – Quo Vadis?
Dass die Energiewende stockt wissen wir nicht erst seit heute. Die unselige 10H-Regelung in Bayern hat z.B. den Bau neuer Windenergieanlagen praktisch zum Erliegen gebracht.
Durch zögerliches Handeln unserer Regierung werden wichtige Entscheidungen nicht gefällt. So wird z.B. geltendes EU-Recht nicht umgesetzt.
Heute möchten wir auf zwei Petitionen auf der WeAct Plattform (Campact) aufmerksam machen, die schnelleres Handeln einfordern:
Alternative Landwirtschaft
(Bildquelle: Christian B. auf Pixabay)
Wie überall gibt es auch in der Landwirtschaft nicht nur die eine zielführende Lösung. Im Lokalteil der Allgäuer Zeitung war ein Artikel zu lesen („Mehr Chaos für die Nachhaltigkeit“) der ein Projekt beschreibt, das im Grunde das Abweiden von Wiesen über ein Weidemanagement beschreibt.
Eine Landwirtin gibt an, nach Verzicht der Gülleausbringung durch ein innovatives Weidemanagement den Ertrag um ca. 1/3 gesteigert zu haben.
Was hindert uns?
In einem denkwürdigen Beitrag des Bayerischen Rundfunks (Bayern 2) wurde das Thema behandelt, dass wir trotz besserem Wissen über den Zustand unserer Welt viel zu wenig unternehmen um die Klimakatastrophe abzuwenden.
Im Podcast „Kampf gegen Klimawandel – Warum tut sich der Mensch so schwer?“ (Dauer 23 min) wird das Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet. Zudem gibt es einige Hinweise wie man dem Problem begegnen könnte.