Nachhaltiges Bauen soll durch Erstattungen auf den Grundstückspreis vom Markt Oberstdorf belohnt werden. Dies ist ein einfacher und kostenneutraler Weg, nachhaltiges Bauen zu fördern und damit eine der Grundaufgaben der Kommunen.
Mögliche Aspekte für nachhaltiges Bauen sind:
- Neubau entsprechend dem Passivhaus-Standard: Darunter wird ein Gebäude verstanden, das aufgrund seiner hohen Wärmedämmung und dem Funktionsprinzip, mittels Wärmetauscher Lüftungswärmeverluste signifikant zu reduzieren, in der Regel keine klassische, wassergeführte Gebäudeheizung benötigt.
- Neubau als Nullenergie– oder Plusenergiehaus: Dieses Konzept ist eine Weiterentwicklung des Passivhauses. Hier wird davon ausgegangen, dass die Bilanz des Energieverbrauchs und der Energieerzeugung sich ausgleicht (Nullenergie) oder dass sogar mehr Energie erzeugt wird als verbraucht wird (Plusenergie).
- Nutzung innovativer und erneuerbarer Energietechnologien zur Energieerzeugung: Hierzu zählen in Oberstdorf derzeit u.a. Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen.
- Bauen mit nachhaltigen Rohstoffen: Hiermit sind Baustoffe gemeint, die als CO2-Speicher dienen (z.B. Holz) und in einem Kreislaufsystem wiederverwendet und/oder unproblematisch entsorgt werden können.
Beispiele und Handlungsanleitungen sind bei Nachbarkommunen, dem Landkreis oder dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) zu erfragen.
Quelle: Masterplan HF1-M1