In der Summe waren laut Zählung der Veranstalter ca. 200 Personen gekommen, die unter erschwerten Bedingungen (Dauerregen und Corona Regeln) bis zum Ende der Veranstaltung geblieben sind.
Trotz dem regnerischem Wetter war eine Gruppe von Personen von Oberstdorf-for-Future mit dem Fahrrad angereist. Eine weitere Gruppe von Immenstadt.
In mehreren kurzen Reden wurde deutlich, dass die Aktivisten mit den Fortschritten bei der Bekämpfung der Klimakatastrophe sehr unzufrieden sind. Nach Ronja Lacher (Moderatorin und Hauptorganisatorin) sprachen drei Kinder in bewegenden Worten wie sie sich eine lebenswerte Zukunft vorstellen. Es ist eine Schande, dass uns Kinder darauf aufmerksam machen müssen, dass hier was gravierend schief läuft!
Thomas Frey (Bund Naturschutz, Kreisrat) sprach über die Allgäuer Situation im Verkehrssektor. Aus seiner Sicht sind die vorgesehenen 36% Einsparung, die das Klimaschutzgesetz für die nächsten 10 Jahre im Verkehrssektor vorsieht, nicht erreichbar, wenn man nur ander Autos baut. Stattdessen brauchen wir eine grundsätzliche Verkehrswende.
Beispiele für eine verfehlte Verkehrspolitik sind für ihn die Subvention des Billgflughafens Allgäu Airport und des Straßenbaus (B12 Ausbau).
Stattdessen stellte er stichpunktartig ein Konzept für eine Verkehrswende im Allgäu vor – ÖPNV und Radverkehr vor motorisiertem Individualverkehr (Details seiner Rede haben wir hier aufgelistet).
Nach den einführenden Reden bewegte sich der Demonstrationszug durch Sonthofen. Mit verschiedenen teils skurrilen Fahrzeugen wurde gezeigt, dass man sich nicht nur mit dem Auto fortbewegen kann.
Den Abschluß bildete ein nachdenklichenr Song, dessen Refrain von vielen Teilnehmern mitgesungen wurde.
Die Corona Regeln wurden während der ganzen Veranstaltung durchgehend gut befolgt so dass auch weiteren Klimastreiks in Corona Zeiten nichts im Wege steht.
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